Der Markt für Grafikkarten-Kühler bietet aktuell sehr viele Produkte, für potenzielle Käufer fällt der Durchblick nicht leicht. PCGH hat sich einige neue Modelle ins Labor geholt und den Test gemacht.
Thermalright HR-03 Plus: Verpackung und Inhalt
Klassisch braun, klassisch Pappe - der Thermalright kommt in der bekannten, schmucklosen Verpackung, einzig das Hersteller-Logo verrät den edlen Inhalt. Säuberlich von Schaumstoff umgeben warten Kühler und Zubehör darauf, ausgepackt zu werden. Der Lieferumfang ist vergleichsweise gering, so ist kein Lüfter enthalten - welcher zum Einsatz kommt, ist ganz dem Kunden überlassen. Eine mehrsprachige Anleitung, acht VRAM- und vier VRM-Kühler sowie einer für den NVIO-Chip, Halteklammern für einen 92-Millimter-Propeller, Montagematerial, ein Case-Badge und eine große Spritze mit Wärmeleitpaste sind allerdings Zubehör genug.
Thermalright HR-03 Plus: Der Kühler im Detail
So schlicht die Verpackung, so hochwertig der Inhalt. Kaum ein Hersteller versteht es, solche Qualität zu fertigen wie die Taiwanesen. Auch der HR-03 Plus bildet da keine Ausnahme - alle Teile sind exzellent verarbeitet. Mit 410 Gramm liegt die Konstruktion schwer in der Hand, wenig verwunderlich bei 34 Alu-Lamellen und sechs Heatpipes. Diese bestehen wie auch die doppelseitig polierte Bodenplatte aus Kupfer und wurden wie diese zugunsten der Optik vernickelt. Der Abstand zwischen den Fins ist beim HR-03 Plus eindeutig für den aktiven Betrieb ausgelegt.
Thermalright HR-03 Plus: Montage & Kompatibilität
Die Plus-Version des High Riser kann nur auf dem G80 basierenden Geforce-Modellen befestigt werden, allerdings auf zwei Arten. Neben der üblichen Variante, bei der sich der Kühlköper unter der Grafikkarte befindet, können alle HR-03 alternativ "hucke-pack" montiert werden - so werden Kompatibilitätsprobleme umgangen und interessante Belüftungsoptionen geschaffen.
Der NVIO-Chip und die Spannungsregulatoren werden wie auch der VRAM mit kleinen Kühlkörpern beklebt, diese halten bombenfest. Anschließend erhält die GPU die notwendige Menge Paste. Das Metall-Kreuz wird mithilfe von Gummiringen und einem Wärmeleitpad isoliert und mit vier Schrauben versehen. Nun wird die Karte passend darüber "gestülpt". Der Kühlerboden wird nun mit einer Halteplatte und vier Rändelmuttern am PCB fixiert. Die komplette Montage erfolgt ohne Werkzeug, es braucht jedoch etwas Geschick, um die beiden Rändelmuttern unter dem Korpus anzuziehen.
Thermalright sieht für den HR-03 einen 92-Millimeter-Lüfter vor, welcher per Klammern befestigt wird, eine Entkopplung gibt es nicht.
Wie der Xtreme verlangt auch der High-Riser nach drei Plätzen Luft nach unten, aufgrund der kompakteren Maße bleiben jedoch zumindest die SATA-Ports frei.
Thermalright HR-03 Plus: Praxistest
Unter folgendem Link bekommen Sie alle Infos zu Testsystem, Lautstärke und Kühlleistung:
Fünf Grafikkarten-Kühler im PCGH-Test